Fons Blavus Antiquariat


Hans-Günter Bilger

Buch des Monats Januar 2013

Analyse des Charakters von Justinus Kerner

nach Dr. Michael Castle 1844.

Frontispiz-Porträt-Lithographie Kerners.
Frontispiz-Porträt-Lithographie Kerners.

Kerner, Justinus - Castle, Michael und Scheve, Gustav (Vorwort). Phrenologische Analyse des Charakters des Herrn Dr. Justinus Kerner, von Michael Castle, Med. Dr. Mitglied des medicinischen Collegiums zu Neu-York etc. Mit einem Briefe des Herrn Dr. Kerner über das Werk an den Verfasser und einem Vorwort von Dr. Gustav Scheve. Mit Kerner’s Bildniß. [Erste Auflage]. Heidelberg: Groos 1844. Frontispiz-Porträtlithographie Kerners, XXVI, 74 Seiten, eine Seite „Verbesserung“, letzte Seite weiß. Mit einer gedruckten Widmung an Graf Alfred von Neippberg auf dem zweiten Blatt. Etwas späterer, marmorierter Halbleinwandband.

 

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Die äußerst seltene, ‘phrenologische’ Analyse des Charakters von Justinus Kerner in der ersten Originalausgabe. Justinus Kerner war ein Anhänger der Schädellehre von Franz Joseph Gall (Tiefenbronn 1758-1828 Montrouge/Paris) gewesen, so daß er über den Besuch des Phrenologen M. Castle hocherfreut war: „ Der interessanteste [Besucher] war gestern der Dr. Castle aus Amerika, der große Phrenologe und Nativitätssteller... Er nahm sogleich meinen Kopf unter Arbeit und schrieb sich alles auf, wie ein Schneider das Maß für den Rock. Das Resultat will er noch liefern. Lerne ihn doch kennen, er ist eine der interessantesten Erscheinungen, die ich je sah...“ (Brief Kerners an Frau von Suckow, datiert Weinsberg, 23. September 1843. (Brief Nr. 584 des Briefwechsels)). Der Phrenologe Michael Castle aus New York bereiste 1844 Deutschland und wurde im September 1843 durch den Grafen Neippberg, der von Kerner ärztlich betreut wurde, im Kernerhaus in Weinsberg eingeführt. „Erst Castle hat die phrenologische Analyse, das Lesen der Seele aus den Organen, zu einer Vollkommenheit gebracht, die man nach dem jetzigen Stande der Begründung der Wissenschaft überraschend nennen muß“ (Aus dem ausführlichen Vorwort (Seite X) von Gustav Scheve (1810-1873), der seit 1848 als Dozent an der Universität Heidelberg Vorlesungen über Phrenologie gehalten hatte). Die schöne Porträt-Frontispiz-Lithographie zeigt einen jugendlich wirkenden Kerner mit einem Handschrift-Faksimile: „Zwischen der Raupe und dem Schmetterling / ligt(!) noch ein Zustand, der der Puppe / Justinus Kerner“. Am Schluß der Brief Justinus Kerners an den Verfasser, nachdem ihm das Manuskript vorliegender Arbeit vorlag, datiert „Weinsberg, den 7ten November 1843“. - Durchgehend etwas stockfleckig, erste und letzte Lagen stärker. Die Porträt-Lithographie am linken Rand etwas knapp beschnitten. (Grüsser: J. Kerner. Seite 32 und 355).

Frontispiz-Porträt-Lithographie Kerners.

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