Merian, Matthaeus. Todten-Tanz, wie derselbe in der löbl. u. Welt-berühmten Stadt Basel, als ein Spiegel menschlicher Beschaffenheit künstlich gemahlet und zu sehen ist. Nach dem Original in Kupfer gebracht nebst einer Beschreibung von der Stadt Basel. (Linkes Titelblatt): La danse des morts, comme elle est depeinte dans la louable et celebre ville de Basle, pour servir d’un miroir de la nature Humaine. Dessinée et gravée sur l’original de feu Mr. Matthieu Merian [...]. Basel: Joh[ann] Rud[olf] Imhof 1744 (richtig 1756). Französisches Vortitelblatt, reich illustriertes, gestochenes Kupfer-Titelblatt, LIX (1), 132 Seiten mit 43 großen Text- Kupferstichen von Jacques-Antony Chovin nach Matthaeus Merian. Farbschnitt. Marmorierte Vorsätze. Lesebändchen. Marmorierter Franzband der Zeit auf fünf durchgezogenen Bünden mit Stehkantenvergoldung. Mit goldgeprägtem Rückenschild und floral-ornamentaler Rückengoldprägung. 4to.
€ 950,-
Exemplar im originalen Zustand mit den prächtigen Totentanz-Kupferstichen von J.A.Chovin nach Matthaeus Merian. Etwa um 1440 wurde der „Basler Totentanz“ auf die Innenseite der Kirchhofsmauer des ehemaligen Predigerklosters in Basel gemalt. Das 1805 abgebrochene Wandgemälde hatte eine Länge von circa 58 Metern und bestand aus einem gemalten Beinhaus und wies, als es Merian im Jahr 1616 abzeichnete, 42 Szenen auf. „Ohne Merians Totentanzkopie mit ihren wichtigen Angaben zur Entstehung und zur Geschichte des leider untergegangenen Malwerks kommt auch heute kein Bearbeiter der Basler Wandbilder aus. Das immer wieder von neuem aufgegriffene Thema bleibt ohne Merians Kommentar unvollständig.“ (Wüthrich III, 351). Merians radierte Folge erschien erstmals 1621 in Basel. „Mit sehr exakten Kopierradierungen (Kupferstichen) von Jacques-Antony Chovin (1720-1776) kam das Werk 1744 (und nochmals 1756 und 1789) bei Johann Rudolf Imhof in Basel in einer den echten Merianausgaben sehr vergleichbaren Art heraus.“ (Wüthrich III, 349). - Blatt B1 mit Ausriss im Fußsteg ohne Textverlust. Einband wenig berieben und bestoßen. Bezug über den Außengelenken hinten wenig, vorne entlang des ganzen Außengelenks eingerissen und mit Restaurationsspuren. Bindung davon völlig unberührt und bedingt durch die fünf Bünde sehr fest. Innen sehr schönes, nahezu fleckfreies Exemplar. (Graesse IV, 497; Thieme/Becker VI, 530; Wüthrich III, 353, 3.2).
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