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Hans-Günter Bilger

Hesenthaler, Magnus - Lansius, Thomas. THOMAE LANSI CINERES Seu ORATIO De vita Ejus beatoque excessu, Ex Decreto SERENISSIMI WIRTEMBERGIAE DUCIS EBERHARDO III. IVTO post exequias die, MDCLVII. Anno claudente. Habita Tubingae, In Illustri Collegio. [Tübingen] 1657: Kerner. Titelblatt, [3] Blätter Dedicatio, 48 Seiten, [3] Blätter. Guter, neuer marmorierter Halbpergamentband. Pergamentecken. 4to.

     €  280,-

Würdevoller Nachruf auf den hochgeschätzten und hochverehrten Lehrer am Collegium Illustre Thomas Lansius. Die Laudatio, die hier im ersten Abdruck vorliegt hatte sein Nachfolger als Professor der Geschichte, Politik und Beredtsamkeit am Collegium, Magnus Hesenthaler gehalten. Am 31. Dezember 1657 hatte Hesenthaler diese Trauerrede (Seite 9 - Seite 48) für seinen hochgeschätzten Vorgänger, der am 22. Dezember verstorben war, im Kollegium gehalten. Nach Hesenthalers „Dedicatio“ an den Tübinger Professor W.A.Lauterbach folgen auf den Seiten 1 - 8 zwei Würdigungen Lansius’ durch den Ephorus des Kollegiums: Ludwig Berchthold. Auf den letzten drei Seiten zwei poetische Widmungen von W. Forstner (Oberhofmeister im Kollegium) und von Hesenthaler. Thomas Lansius (auch Lans, Lanß, Lantz) (Perg in Oberösterreich 1577 - 1657 Tübingen) war der Sohn eines Tuchscherers in Perg. Nach umfangreichen Studien, u.a. der Philosophie und der Rechte in Tübingen, Marburg, Wittenberg und Paris sowie Bildungsreisen durch große Teile Europas, ließ sich Lansius in Tübingen nieder, wo er bei Johannes Harpprecht promovierte und einen juristischen Lehrstuhl am Collegium Illustre erhielt. Lansius zählte zu den profiliertesten Tübinger Gelehrten seiner Zeit, er unterhielt zahlreiche Kontakte zu Gelehrten aus Deutschland und Europa und war über 50 Jahre als Professor am Tübinger Collegium Illustre aktiv. Zu seinem Freundeskreis zählte auch der berühmte Astronom Johannes Kepler.-  Der Laudator Magnus Hesenthaler (Hochdorf bei Waiblingen 1621 - 1681 Stuttgart) war der Nachfolger von Thomas Lansius am Collegium Illustre in Tübingen und lehrte zugleich an der Universität Moral. Er wurde 1663 von Herzog Eberhard III. als Historiker nach Stuttgart berufen. - Durchgehend gebräunt und moderat stockfleckig. Alle Blätter in Tinte handschriftlich von alter Hand durchnummeriert in der oberen rechten Ecke. (ADB XII, 271; Moser-Spittler: Wirtemb. Bibliothec 498; VD17 14:072284G).

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