Fons Blavus Antiquariat

Hahn, Philipp Matthäus.  Vertheidigung der Hahnschen Rechnungs-Maschine gegen einige Misverständnisse, welche man zum Nachtheil derselben, theils aus der ersten Ankündigung der Müllerischen Maschine..., theils aus dem Teutschen Merkur, vom Monat März 1784, fassen kann. (April 1785. Seite 86-95). In: [Wieland, Christoph Martin]. Der Teutsche Merkur. 2. Vierteljahr. April-Juni 1785. [Erste Auflage]. Weimar: [Selbstverlag von Wieland und Verlag von C.L.Hoffmanns Erben] (1785). Vierteljahrestitelblatt mit Vignette. Seite (3) - Seite 288. „Anzeiger des Teutschen Merkur.“ monatlich nachgebunden: Seiten (LVII) - CX. Eine gefaltete Musikbeilage nach Seite 288. Schlichter Pappband der Zeit mit handschriftlichem Rückentitel.

     €  650,-

Hahn vergleicht ausführlich und objektiv die Vor- und Nachteile seiner Rechenmaschine mit der Maschine von Müller aus Darmstadt. Müller hatte zwar zugegeben, von der Hahn’schen Ausführung beeinflußt worden zu sein, behauptet aber gleichzeitig, die Hahn’sche Maschine mache Fehler, was von Hahn hier fundiert widerlegt wird. Die vorliegende Arbeit ist unterzeichnet: „Echterding[en], den 1. Oct[ober] 1784. Hahn“. Hahn benutzt das publikumswirksame Podium des „Teutschen Merkur“ von Wieland sogleich als Mittel zu einer eigenen Verkaufsanzeige am Ende seines Beitrags für das Verkaufsangebot einer einfachen Additionsmaschine, die er entwickelt hatte: „Ich habe 3 Stücke: wer mir 100 Thaler für alle 3 Stücke giebt, kann sie haben“. - Durchgehend papierbedingt etwas gebräunt und moderat braunfleckig.  Handschriftliche Einträge alter Hand am Spiegel in Tinte. Einige Blätter, auch der Papp-Umschlag mit Knitterfalten. Exemplar im ursprünglichen Zustand. Originaler Ausgeschieden-Stempel der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar. - (Breymayer in Katalog P.M.Hahn I: Seite 545, 7.35; Starnes: Seite 251, 1522; nicht bei Mälzer).