Fons Blavus Antiquariat


Hans-Günter Bilger

Leonhard Euler. Berlin 1744.
Tobias Mayer. Göttingen 1753.
Tobias Mayer. Göttingen 1753.

Euler, Leonhard - Mayer, Tobias. Zeitgenössischer Sammelband. Theoria motuum planetarum et cometarum. Continens methodum facilem ex aliquot observationibus orbitas cum planetarum tum cometarum determinandi. [Erste Auflage]. Berlin: Haude [1744]. Frontispiz-Kupferstich von F.H.Frisch, Berlin, 187 Seiten [richtig 186]. Titelblatt mit gestochener Vignette und Motto: ‘SAPERE AVDE’.Vier gefaltete Kupferstich-Tafeln am Ende eingebunden. Vorgebunden: MAYER, TOBIAS. De Parallaxi Lunae. Seite 159-182 und: Novae Tabulae motuum solis et lunae. Seite 383-394, [36] Seiten Tabellen zur Sonnen- und Mondbewegung. Beide veröffentlicht in: Commentarii Societatis Scientiarum Gottingensis, Tomus II ad annum 1752. Göttingen: Vandenhoeck 1753. Farbschnitt, Guter Halb-Lederband der Zeit auf vier echten Bünden. 4to.

 

     €  8500,-

Faszinierend! Die maßgeblichen Arbeiten, die zur Lösung des Längengradproblems notwendig sind, in einem Sammelband des 18. Jahrhunderts eingebunden. In dieser berühmten Arbeit von 1744 hatte Leonhard Euler gut zehn Jahre vor Tobias Mayer eine fundamentale, vollständige mathematische Lösung des Zwei-Körper-Problems bestehend aus Planet und Sonne im Hinblick auf die exakte Bewegung auf der Umlaufbahn geliefert. Dies diente Tobias Mayer als Grundlage, damit die exakten Bewegungsdaten der Umlaufbahn des Mondes um die Erde zu tabellieren. Mit den hier vorliegenden Tabellen in Mayers zweiter Arbeit ‘Novae tabulae motuum solis et lunae’ von 1753 war es zum ersten Mal möglich, zusammen mit der von ihm entwickelten Monddistanz-Methode die geographische Länge für jeden Punkt der Erde auf einige Meilen genau zu ermitteln. Dies wurde von der britischen Admiralität, die schon 1714 im ‘Longitude Act’ einen hohen Preis für die Lösung des Längengradproblems ausgelobt hatte, sofort aufgegriffen. Bereits 1763 hatte der königliche Astronom Neville Maskelyne (London 1732-1811 Greenwich) diese Tabellen zusammen mit einer Anleitung für die notwendigen Winkelmessungen und Berechnungen dieser Monddistanz-Methode veröffentlicht und Tobias Mayers Wittwe erhielt nach dessen Tod 1762 die Hälfte des Preisgeldes der britischen Admiralität in Höhe von 5.000 Pfund angewiesen. - Das Frontispiz-Kupferstich-Blatt in der Arbeit von L.Euler wurde auf das letzte Blatt A4 (Seite 7-8) des ersten Bogens gedruckt. Als Frontispiz ist es dort entnommen und deshalb springt die Seitenzählung von Seite 6 bis Seite 9, aber der Text ist natürlich durchlaufend vollständig. Die Seitenzählung 187 ist wiederholt auf Seite 188. Mit dem Blatt A4 als Frontispiz ist also die gesamte Seitenzahl 186. So vollständig und in der gesamten Auflage so vorhanden. Zeitgenössische, handschriftliche Inhaltsangabe auf dem fliegenden Vorsatzblatt. Das kleine, montierte Blatt mit dem handschriftlichen Rückentitel mit Fehlstellen und etwas fleckig. Sehr gutes, frisches Exemplar dieser faszinierenden, zeitgenössischen Zusammenstellung der maßgeblichen Veröffentlichungen zur Lösung des Längengrad-Problems. (Zu Euler: Honeyman 1063, Houzeau-Lancaster I, 11948; La Lande 422, Poggendorff I, 689; Zu Mayer: Poggendorff II,91f.; Schw.Lb. II, 351f.).

Leonhard Euler. Berlin 1744.
Leonhard Euler. Berlin 1744.
Leonhard Euler. Berlin 1744.
Leonhard Euler. Berlin 1744.
Leonhard Euler. Berlin 1744.
Tobias Mayer. Göttingen 1753.
Guter Halb-Lederband der Zeit auf
vier echten Bünden.

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